Heinrich-Hertz-Schule und Hamburg Ballett John Neumeier
Die Tusch-Aufführungen an unseren beiden Benefizabenden zugunsten einer Flüchtlingshilfeeinrichtung haben unsere Schule verwandelt: Zwei TänzerInnen des Bundesjugendballetts, Miljana Vracaric und Braulio Alvarez, erarbeiteten mit der Internationalen Vorbereitungsklasse von Lehrerin Alexandra Baroukh eine sehr lebendige Choreographie: „Straßenszenen“. Die IVK-Klasse besteht aus 16 SchülerInnen elf unterschiedlicher Nationen, die alle zwischen 15 und 17 Jahre alt sind. Ein wahrer Melting Pot, also, mit allem, was dazugehört! Das Tanzprojekt, das Miljana und Braulio mit der Klasse erarbeitet haben, hat immens dabei geholfen, weniger auf unsere Unterschiede und stattdessen mehr auf Gemeinsamkeiten zu blicken. Bei der Aufführung von „Straßenszenen“ gab es tosenden Applaus von Schulgemeinschaft und Gästen.
Ein weiteres Tanztheaterstück mit dem Titel „Heimat“ bereicherte den Abend. Gemeinsam haben Tänzer, Sänger und Choreograph Kris Weinstein-Storey mit Co-Choreographin Elisabeth Bell, dem Geiger Jansen Folkers, drei Klassen und deren Lehrern dieses Stück entwickelt – ein riesiges Unternehmen! Seit Februar trafen sich Weinstein-Storey, Bell und Jansen jede Woche mit jeder Klasse, um herauszufinden, was genau Heimat für die Schüler und Schülerinnen bedeutet und dieses Thema zusammen tänzerisch zu bearbeitet. Diese Auffassungen haben sie in einen Tanz umgesetzt, der abermals das Publikum mitgerissen hat.
Foto und Text: Steffi Zonouzi