Deutsches SchauSpielHaus und Charlotte-Paulsen-Gymnasium

Wer steckt hinter dieser ominösen Stimme, die man ganz deutlich über die Lautsprecheranlagen in der Schule am Ende einer Unterrichtsstunde hören kann? Laut Gerücht soll sie sich Emilia TUSCH nennen. Aber dann verstummt die Stimme. Man hört nur noch ein Rauschen. Und dann, nach der Pause, mitten im Unterricht, geht die Lautsprecheranlage wieder an, und Ingo Langhans, der Schulleiter, ruft Emilia TUSCH aus. Sie soll sich dringend bei ihm melden. Sie werde gesucht. Man brauche sie doch, auch im zweiten TUSCH-Jahr. Und siehe da: Zum Glück aller meldet sie sich wieder. Und es startet eine Art interaktives Hörspiel bzw. TUSCH-Radiosendung. Eine TUSCH-Störung sozusagen. Eine TUSCH-Intervention.

Schüler:innen äußern in der TUSCH-Sendung diverse Wünsche. Sie wollen reisen, Ausflüge machen, Konzerte besuchen, in Ausstellungen und ins Theater gehen. Und Theater spielen, vor vielen Zuschauern. Die Sehnsucht strahlt in die Klassenräume. Auch hier werden jetzt alle Wünsche auf Klebezetteln notiert. Es gibt Anweisungen, sich zu strecken, zu klatschen, zu stampfen, und für einen kurzen Moment schließt sich die Schulgemeinde zu einem gemeinsamen Teil eines vielstimmigen Konzerts, eines kleinen Theaterstücks, einer Bodypercussion zusammen, und das Schulgebäude vibriert.

Schnell stellen die Klassen jeweils noch ein Standbild zu TUSCH, halten es mit der Kamera fest, und dann kehren alle in den Unterricht zurück. Und während dieser wieder normal weiterläuft, werden die Fotos der Standbilder bereits über Bildschirme im Schulgebäude projiziert und die Wünsche-Klebezettel vom Kulturprofil im Schulgebäude aufgehängt. So schwappt die TUSCH-Welle des zweiten Jahres gut sichtbar für alle durch die Schule. Und alle freuen sich auf das, was sie mit TUSCH zukünftig noch erleben werden.

Foto: Maja Strahlendorf