KULTURELLE BILDUNG UND CORONA: WAS UNS DIE KRISE LEHRT

POSITION DES RATES FÜR KULTURELLE BILDUNG, ESSEN, 24.04.2020

Der Rat der Kulturelle Bildung hat blitzschnell auf die Covid-19-Pandemie reagiert und nimmt die Entwicklungen der letzten Wochen sowie die noch vor uns liegenden zum Anlass, einen Blick auf die Kulturelle Bildung im Krisenmodus zu werfen. Das Positionspapier ist als Download unter https://www.rat-kulturelle-bildung.de/fileadmin/user_upload/RFKB_Positionspapier__Corona.pdf kostenlos zu erwerben.

„Gerade jetzt dürfen Bildungspolitik und Schulen sowie zu einem späteren Zeitpunkt die Einrichtungen der frühkindlichen Bildung nicht den Fehler machen, mit ihrem kulturellen und ästhetischen Bildungsauftrag zu pausieren und den Status der ästhetischen Fächer und Bereiche zu marginalisieren. Ein solches Signal hätte auch nach der Krise noch grundsätzliche Auswirkungen und stellt Kulturelle Bildung als öffentliches Gut infrage.“

© Rat für Kulturelle Bildung e. V., Essen, April 2020, 10 Seiten

 

Aufgrund der Covid-19-Pandemie sind die im letzten Newsletter angekündigten Veranstaltungen abgesagt worden:

Der Fachverband Theater in Schulen Hamburg (fvts) wollte das Bewerbungsfestival Schule Macht Theater (SMT) 2020 zum diesjährigen Schultheater der Länder zum 3. Mal vom 27.4. bis zum 30.4.20 ausrichten, dieses Mal im Ernst Deutsch Theater, und sagte wegen der Corona-Krise ab.

 

Der Bundesverband Theater in Schulen (BVTS) hat das Schultheater der Länder 2020 in Rheinland-Pfalz/Ingelheim, das vom 20. – 25. September stattfinden sollte,  abgesagt. Er begründet dies auf der Website des Festivals https://sdl2020.de  folgendermaßen: Wir bitten alle Betroffenen und an der Veranstaltung Interessierten um Nachsicht und Verständnis für die besondere Situation, deren Entwicklung ja tagtäglich in den Medien verfolgt werden kann. Wir haben nach bestem Wissen und Gewissen, nach sorgfältiger Prüfung und unter Berücksichtigung wissenschaftlicher sowie rahmenbedingender Argumente entschi­eden, die Vorbereitung der Veranstaltung zu beenden. Wir drücken unser großes Bedauern aus, wissend, wie viele Kolleginnen und Kollegen sowie Schülerinnen und Schüler sich auf den Weg gemacht haben, ihre Stücke zum Thema „global.lokal“ zu entwickeln, und wie sehr das Vorbereitungsteam in Ingelheim damit beschäftigt war, die Voraussetzungen für ein erfolgreiches Festival zu schaffen. Dafür danken wir allen Beteiligten sehr! Wir hoffen, dass es gerade auch vor dem Hintergrund des so aktuell gewordenen Themas möglich sein wird, das Schultheater der Länder in Rheinland-Pfalz in einem der Folgejahre durchzuführen.“

 

Auch das diesjährige Theatertreffen der Jugend, das vom 22.-30. Mai in Berlin stattfinden sollte, wurde abgesagt. Die Veranstalter schreiben auf ihrer Website https://www.berlinerfestspiele.de/de/theatertreffen-der-jugend/start.html: „Liebe Freund*innen des Theatertreffens der Jugend, mit großem Bedauern müssen wir Euch/Ihnen mitteilen, dass das Theatertreffen der Jugend 2020, das vom 22. bis 30. Mai 2020 im Haus der Berliner Festspiele geplant war, aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) nicht stattfinden kann. Wir danken allen, die bislang auf unterschiedliche Weise in das Theatertreffen der Jugend involviert waren, darunter besonders allen Bewerber*innen, den Gruppen der Zwischenauswahl, der Jury und den vielen Expert*innen, die das Rahmenprogramm des Theatertreffens der Jugend gestalten sollten.

 

Dagegen soll das Hamburger Schultheaterfestival FLEX – das Festival für junges Theater in Hamburg der Hamburger Schulbehörde stattfinden, aber online. Einsendungen von digitalen Beiträgen, die entweder vor den Schulschließungen oder oder während des Fernunterrichts entstanden sind, werden ab Ende Mai online unter www.hamburg.de/theater/schultheaterfestival zur Verfügung stehen. Ursprünglich sollte das Festival für alle Klassenstufen auf Kampnagel vom 25.-27. Mai und für die Jahrgänge 1- 6 im Thalia Gaußstraße vom 13.-15. Mai gezeigt werden.