monsun.theater und Heinrich-Heine-Gymnasium

Der folgende Beitrag stammt von Sharlene Duncan-Williams aus der S2 des Heinrich Heine Gymnasiums für die „HEINEws“, Schulzeitung des Heinrich-Heine-Gymnasiums, und wurde für diesen Newsletter leicht überarbeitet.

Corona trotzend haben die Gymnasien Heinrich Heine und Othmarschen ein digitales Festival für Theater, Kunst und Musik auf die Beine gestellt. Gemeinsamer Partner beider Schulen war dabei das monsun.theater aus Ottensen, mit dem das Heine Gymnasium bereits das zweite Jahr erfolgreich kooperiert. Beeindruckt hat bei dem Festival mit dem treffenden Namen „HIER UND DA – NAH UND FERN – WIR KOMMEN ÜBERALL HIN“ vor allem die Harmonie zwischen den beiden Schulen. Neben dem spannenden künstlerischen Programm wurden daher auch neue Freundschaften geschlossen.

Das Festival hatte Vieles zu bieten. Zum einem gab es Theaterszenen, eine Musikdarbietung mit Chor, Orchester und Band sowie Filme und Kunstwerke der Fächer Theater und Kunst. Das Festival fand digital über die Plattform „Zoom“ statt. Es war ein spannendes Unterfangen mit technischen und organisatorischen Herausforderungen. Die Moderation wurde zwischen beiden Schulen aufgeteilt: Lisa und Dado Auster aus der 10. Klasse des Gymnasiums Othmarschen moderierten live im monsun.theater, Lillian und Nicolai aus dem 11. Jahrgang des Heinrich Heine Gymnasiums wurden von zu Hause per Webcam dazugeschaltet.

Fröhlich und fachkundig führten die vier Schüler:innen durch den Abend voller abwechslungsreicher Darbietungen. Eines der vielen Highlights war der poetologische Fragebogen des Theaterkurses der Lehrkraft Pehlke: Grundlage der kurzen Videos waren Antworten berühmter Dramatiker auf Fragen, die beim Schreiben eines Theaterstückes aufkommen. Diese wurden dann von Schüler:innen des 10. Jahrganges vor der Kamera in Szene gesetzt. Scheinbar einfache Fragen wie „Was ist eine Figur?“ oder „Wie fange ich an?“ wurden so auch für Nichtkenner spannend.

Einen weiteren Höhepunkt bildeten die 3D-Galerien unter Hilfestellung der Plattform Mozilla Hubs. Hier wurden wie in einer echten Museumsführung verschiedenste Kunstwerke beider Schulen präsentiert und kommentiert.

Aktuelle Probleme standen im Zentrum der künstlerischen Gestaltung. Der Film „Jugendliche in der Pandemie“ aus dem Theaterkurs S2 von Herrn Dethlefsen traf die Gefühle und Gedanken vieler junger Zuschauer:innen und ermöglichte  auch Erwachsenen, die Probleme von Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit besser zu verstehen.

„Die Atmosphäre zwischen den beiden Schulen war sehr angenehm“, kommentierte Moderatorin Lillian nach der etwa einstündigen Vorstellung. „Ich freue mich, dass es trotz der schwierigen Lage so toll geklappt hat. Beim nächsten Mal bin ich auf jeden Fall wieder dabei.“

Auch das Publikum war am Ende begeistert und sparte nicht mit positiven Rückmeldungen über das abwechslungsreiche Kulturprogramm in dieser schwierigen Zeit, indem es ausgiebig die Chatfunktion des Videokonferenzprogramms nutzte.

Foto/Scceenshot: Niels Dethlefsen