DeutschesSchauSpielHaus und Charlotte-Paulsen-Gymnasium

Nach den Sommerferien füllten sich die Gänge der Schule mit mysteriösen Fragen und Memes: Wer ist eigentlich dieser TUSCH? Darf ich zu TUSCH bitten? Sind wir nicht alle ein bisschen TUSCH?  Es kursierten Spekulationen, die Neugier wuchs. Was ist denn nun dieses TUSCH?

Am 9. September wurde das Geheimnis endlich von den Theaterpädagog:innen Marie Petzold und Michael Müller gelüftet. Die fulminante Auftaktveranstaltung angeTUSCHt glich einem TUSCH-Feuerwerk:

  • Marie und Michael brachten sich in einer Requisitenshow gegenseitig um, zum Glück nur so als ob,
  • eine 6. Klasse (Kulturprofil) stürmte die Bühne und spielte einen TUSCH, tanzte und TUSCHte ein Gedicht,
  • die Schauspielerin Ute Hannig überreichte den Gewinner:innen eines Musikquiz` Freikarten,
  • und eine 7. Klasse moderierte das Ganze mit TUSCH Kasten und Besen.

Anschließend wurde so richtig losgeTUSCHt

Das Kollegium besuchte das Theater, lernte die Werkstätten kennen, labte sich mit Flammkuchen, genoss die Vorstellung „Anna Karenina“ und schwang das eine oder andere Tanzbein auf der Premierenparty von „Serotonin“. Dabei wurden zahlreiche Ideen gesponnen.

In der Schule tingelte Gesche Lundbeck zunächst durch alle 5. Klassen. Die Doppelstunden gestaltete sie mit Theater- und Sprachspielen, während die Fünftklässler an ihren Lippen klebten. Gemeinsam diskutierten sie das „Für und Wider von Schule“, „Armbruch (man muss damit immerhin keine Klassenarbeiten schreiben)“, „Klima-Demos“ und waren glücklich, wenn Gesche mit ihnen in der Pause noch „weiter spielte“. Die Deutschlehrer:innen erlebten ihre Klassen von einer ganz neuen Seite und entdeckt so manches Schauspieltalent .

Im Rahmen der Berufsorientierungswoche zum Thema „Theaterberufe“ leuchteten die Augen der Oberstufenschüler:innen als sie in den Werkstätten des SchauSpielHauses zwischen Holz, Farbeimern, Nähmaschinen, Kostümen und den beeindruckenden Bühnenbildern herumgeführt wurden.

Echte Highlights

Ein weiteres Highlight für die Oberstufenschüler:innen war das Klassenzimmerstück „Abgrenzung“ von Michael Müller. Im Vergleich zum Theater sind die Schauspieler hier hautnah zu erleben. Außerdem konnten sie sich inhaltlich ganz neu mit dem Rechtsruck in unserer Gesellschaft auseinandersetzen.

Das Fremdsprachenprofil der 11. Klasse tauchte in Shakespeares Welt ein. Im Vorbereitungs-Workshop zu „Der Kaufmann von Venedig“ erarbeiteten die Schüler:innen eine Szene des Stückes. Darin geht es um die Brautwerbung der Tochter des Kaufmanns, Portia. Weit weg von Shakespeares Zeiten enstand eine Art Casting-Show.

Die anschließende Theateraufführung war für alle ein echtes Erlebnis, denn die Inszenierung strotzte nur so von vielfältigen und spektakulären Elementen, bishin zur kompletten Demolierung des Bühnenbildes und absurd-komischen, aber auch lyrischen Schauspielermomenten.

Und dann gab es auch noch Freikarten für die Premiere „Nibelungen“, bei der TUSCH Expert:innen der Schule die Schauspielerin aus der Auftaktveranstaltung, Ute Hannig, und den ein oder anderen musikalischen Hit auf der Bühne wieder erkannten.

In kurzer Zeit scheint schon so viel passiert zu sein, da kommt es den Beteiligten vor, als wären sie gar nicht gerade erst angeTUSCHt. Alle sind schon mitten drin. Ganz nach dem Motto der TUSCH Partner:innen für dieses Jahr: „Sind wir nicht alle ein bisschen TUSCH?“