WIE? SCHON VORBEI?

Deutsches SchauSpielHaus und Charlotte-Paulsen-Gymnasium

Wer ist dieser TUSCH eigentlich? Mit dieser Frage fing die Partnerschaft an und sorgte für Neugier, Spaß und Verwirrung. Mittlerweile wissen (fast) alle Schüler:innen und Lehrer:innen die Antwort, da sie durch viele Projekte mit diesem TUSCH in Berührung gekommen sind. Wenn sie auf das Jahr vor dem Corona-Shutdown zurückblicken, sind u.a. die Requisitenshow, Mathe in Bewegung, die Lehrer:innenfortbildung auf der Ganztagskonferenz, die Aktionen in den 5. und 6. Klassen und das Umweltparlament in Erinnerung geblieben. In der Corona-Zeit wurde der Funky Friday mit Videos digital weitergeführt. Schüler:innen aller Stufen filmten ihr Leben, spielten Theater, zeigten Kunstausstellungen und machten Musik. Trotz oder gerade wegen der unsicheren Lage in der Schule gehen die TUSCH-Partner:innen in die Planungen für das nächste Schuljahr und hoffen, dass sie in Zukunft sich nicht mehr digital „treffen“ müssen.

Zuvor jedoch tritt TUSCH endlich als leibhaftiger Mensch auf. In einem Videodreh wird Ms. TUSCH hinter den Türen der Schule Geheimnisse und Geschichten der Schule aufspüren. Dieser Trailer deutet schon auf das erste Großereignis im zweiten TUSCH-Jahr hin: eine Open Air Schulhof Performance mit so vielen Schüler:innen, wie es die Corona-Regeln zulassen, macht den Auftakt am Funky Friday, dem 28. August. Das neue Schulthema „Digitalisierung“ fordert auf, Fragestellungen auf dem Hintergrund der letzten Monate zu beleuchten und zu hinterfragen. Viele Schüler:innen und Lehrerkräfte sind digitalmüde und vermissen den direkten Kontakt. Ein Lehrer:innen-Workshop wird das Thema „Film vs. / inkl. Theater“ aufarbeiten. Die Initiative „Touch and Screen“ (Arbeitstitel) wird ins Leben gerufen, an die sich diverse Projekte anschließen werden. Außerdem wird das Theaterprojekt „Ermächtigung“ fortgesetzt, was sich mit unserer Zukunft beschäftigt. TUSCH wird sicher anders, aber nicht minder aufregend.

Im folgenden Anhang zwei Skizzen und ein Text zur Frage: „Wer ist nun eigentlich dieser TUSCH? – Deine Erfahrungen nach dem ersten TUSCH-Jahr.“ Die Schüler:innen konnten sich zu der Frage in Wort und Bild im Kursunterricht Jahrgang 8 der Theaterlehrerin Susanne Lill äußern.

„Mit dem Leben ist es wie mit einem Theaterstück. Es kommt nicht darauf an, wie lang es ist, sondern wie bunt.“ (Lucius Annaeus Seneca)

Wir sind von außen alle “gleich“, jedoch sind wir von innen alle anders. Wir sind alle einzigartig und besonders auf unsere eigene Weise. Allerdings verstecken sich viele hinter ihrem Aussehen. Viele denken, ihr Aussehen ist das, was einen Menschen ausmacht. Das stimmt nicht! Die Personalität ist das, was zählt. Bei TUSCH lernst du, deiner Kreativität und Personalität freien Lauf zu lassen. Du lernst selbstbewusster und stärker zu werden, nicht nur beim Theaterspielen, sondern auch im Privatleben. Du lernst, stolz auf dich zu sein und dich nicht mehr hinter einer Maske zu verstecken. Außerdem lernst du jede Sekunde deines Lebens zu genießen und so zu leben, wie du es willst.   (Jessica Bade)

Bild: Luisa Doerge