Hamburg Ballett John Neumeier und Gymnasium Rahlstedt

Das Virus ist nun impulsgebend für die tänzerische und choreographische Zusammenarbeit. Das Motto lautet: „Tanzen mit Abstand“ oder besser „Tanzen trotz Abstand“. Auf einer gemeinsamen Sitzung im Ballettzentrum waren sich alle einig, dass trotz des vorgeschriebenen 2,50 Meter-Abstandes, die es beim Tanzen einzuhalten gilt, an der Vision festgehalten werden soll, die ganze Schule zum Ende der Partnerschaft tanzen zu lassen.

Wie genau dies ablaufen soll, werden die nächsten beiden Jahre der Kooperation zeigen. Auf jeden Fall soll dann das Schulgelände mit Menschen gefüllt sein, die sich gemeinsam zur Musik bewegen. Ein Kontrast zu einer Zeit, in der das Schulleben völlig eingeschlafen war und sich niemand über das Schulgelände bewegte (siehe Foto).

Bis dahin gilt es, sich weiterhin der Welt des Balletts zu öffnen und sich für eigene Projekte inspirieren zu lassen. Indrani Delmaine vom Ballettzentrum formuliert das Motto so: „Sich durch Bewegung verständigen!“ Und das gelingt auch mit dem gebotenen Abstand, wie es erste Produktionen an den Theatern und in der Staatsoper zeigen. Geplant sind für das zweite Jahr der Kooperation u.a. Workshops in verschiedenen Theaterkursen (eventuell mit einem Schwerpunkt in Klasse 5), Besuche verschiedener Aufführungen sowie ein stärkerer Einbezug des Sportunterrichts. Außerdem sollen die Ballettschule selbst und ihre Schüler:innen stärker in den Fokus gerückt werden (zum Beispiel durch Interviews in der Schülerzeitschrift ZAG).

Wie auch immer die Choreographien am Ende aussehen werden: Der Tanz geht weiter! Sowohl das Team des Ballettzentrums als auch das Kollegium des Gymnasiums freuen sich auf die weitere Zusammenarbeit und viele schwungvolle Stunden sowie kreative Schülerideen.

Foto: Antje Kirchbauer