Thalia Theater und Erich Kästner Schule

Nach langer Zeit des Telefonierens, der gefühlten Leere und der unfreiwilligen Tatenlosigkeit gab es für die TUSCH-Partnerinnen  endlich ein erstes Arbeitstreffen live und unter freiem Himmel.  Anne Katrin Klinge vom Thalia Theater und Daniela Blasig und Mia Panther von der Erich-Kästner-Schule trafen sich, um gemeinsam Plan A und Plan B für das zweite TUSCH-Jahr zu schmieden. Als Abschluss des sehr produktiven und fröhlichen Brainstormings beantworteten sie drei zentrale Fragen zu ihrer Zusammenarbeit während der vergangenen pandemischen Monate nach dem Prinzip „Satz schreiben, Zettel weitergeben“. Dabei ist der folgende Text entstanden:

  • Am meisten beschäftigt hat mich im letzten halben Jahr die fehlende Struktur, die gleichermaßen überfordernd wie auch befreiend war. Nun entsteht eine neue Chance daraus, diese fehlende Struktur mit Ideen zu füllen. Und neu gucken zu können, welche Inhalte, welche (neuen) Strukturen wir brauchen, und das Ganze sowohl schulbefördernd als auch künstlerisch zu denken.
  • Meine größte Sorge ist, dass Effizienz und zu kurz gedachte Prioritätensetzung Theater in der Schule kaum möglich machen. Und dass die Schulbehörde weiterhin das Ausflugsverbot aufrecht erhält und Schüler:innen weiterhin keine Vorstellungen im Theater angucken können. Und damit den Schüler:innen verwehrt wird, an Kultur teilzuhaben und in Gemeinschaft eigenständig kreativ wirken zu dürfen.
  • Ich freue mich auf die erneute Zusammenarbeit im Team: Wir kennen uns jetzt besser, die Kommunikation ist leichter. Durch diese Offenheit haben wir die Möglichkeit, Theater in der Schule neu zu denken, uns von dem Druck des permanenten Bedienens und Ablieferns zu lösen und kreativ `rumzuspinnen. Neue Wege der Zusammenarbeit zu denken, Medien/Kunst/Formen anders zu nutzen und alles unter einem großen Thema zu vereinen.

Foto: Daniela Blasig /Anne Katrin Klinge  / Mia Panther