monsun.theater und Helmut-Schmidt-Gymnasium

 KPOP meets serious Talk

Move and Talk versetzte alle in Bewegung beim diesjährigen TUSCH Tag im Hamburger Gängeviertel. Wie kam es dazu? Zunächst fanden sich während einer Pause per Zoom zusammen: die AG Vielfalt des HSG, die tanzenden Mädels von KPOP Undercover aus der fünften Klasse und Amelie, Meike und Françoise vom monsun.theater. Die Schülerinnen und Schüler sowie viele andere Leute, die gerade durch die Pausenhalle schlenderten, kamen interessiert vorbei, winkten in die Kamera und steckten sich gegenseitig mit großartigen Ideen an.

Dann begann die gemeinsame Arbeit. In den Klassen wurden Fragen gesammelt – das war die erste Aufgabe. Nicht alle Fragen ergaben Sinn, aber das Team der AG Vielfalt mit Hiranur, Tyler und Noe aus der Oberstufe behielt trotzdem den Überblick und stellte eine tolle Auswahl zusammen. „Wie stark ist die Diskriminierung in Deutschland?“, fragte Samuel, 16 Jahre alt. Und Dicle, 14 Jahre alt, wollte wissen, ob wir jemals jemandem geholfen haben, der*die diskriminiert wurde. Schließlich sollte das Hauptthema von Move and Talk Antidiskriminierung sein.

„Vielleicht können wir damit positive Impulse setzen und die Auseinandersetzung mit dieser Thematik weiter vorantreiben?“, dachte sich die AG Vielfalt, als sie sich am TUSCH Tag beteiligte. Denn eine Schülerin fragte auch: „Wird in den Schulen ausreichend über Diskriminierung im Unterricht gesprochen?“ Obwohl uns bewusst war, dass dies provokativ sein könnte, wollten wir uns dennoch in die Öffentlichkeit wagen. Hiranur aus der elften Klasse ging äußerst taktvoll und bedacht mit dem Feedback der Teilnehmer*innen um, die auch die Provokation in den Fragen während der anschließenden Feedbackrunde ansprachen.

Dann brachte Tyler die Leute immer wieder in Bewegung – „go“ und „stop“ und „clap“ und „jump“! „Das läuft doch schon richtig gut!“, freuten wir uns. Aber noch beeindruckender waren die Tanzperformances der Mädchen aus der fünften Klasse des HSG, die sich als KPOP Undercover bereits einen Namen an der Schule gemacht haben. Sie bleiben lieber undercover, deshalb tanzten sie mit Masken und gaben dabei so viel Gas, dass man den Mund kaum wieder schließen konnte.

Fotos: Ina Steen