Thalia Theater und Lessing-Stadtteilschule
Das große Thema der Lessing-Stadtteilschule in den letzten Wochen und Monaten war der große Umzug von zwei Standorten in den Neubau. Gemeinsames Lernen in einer Schule an einem Ort war das Ziel und die Vision.
Nach der Zeugnisausgabe am 29. Januar konnte der Umzug offiziell beginnen. Smartboards wurden demontiert, Kisten gepackt und erste Tische, Stühle und Schränke an den neuen Standort Hanhoopsfeld gebracht. Dort wird nun fleißig ausgepackt, einsortiert und installiert. Der Unterricht für das Abitursemester (S4) fiel selbstverständlich nicht aus. Zwar ist noch nicht alles an seinem Platz, aber der Unterricht kann stattfinden, und alle freuen sich.
Der kulturelle Abschied von der alten Schule fand im Januar bei „Lessing on Stage“ in der Aula des alten Standortes Am Soldatenfriedhof statt. Präsentiert wurden neben Auszügen aus den aktuellen Arbeiten der Musik- und Theaterkurse auch Kunstperformances zu Architektur und von Schüler:innen selbst erstellte Videos. Außerdem kam der Harburger Rapper Lasko und zeigte seine Kunst, unterstützt von Musikkursen der Vorstufe.
Nun werden die anstehenden Projekte am neuen Standort weitergeführt. In der Oberstufe arbeiten zwei Theaterkurse mit einem Kunst- und Musikkurs zusammen an einem fachübergreifenden Projekt zum Thema „Die Gegenwart setzt Zeichen für die Zukunft“. In Workshops zum Thema „Der perfekte Mensch“ können die Schüler:innen ihren eigenen Standpunkt ausprobieren und von Robotern bis zu genmanipulierten Personen ihre Ideen durchspielen. Als Inspiration dient die Thalia-Inszenierung „Frankenstein – Homo Deus“.
Der Jahrgang 9 arbeitet zum Roman „Räuberhände“ von Finn-Ole Heinrich. Es geht um Grenzen und Nähe und wie man diese mit körperlichen und und weiteren theatralen Mitteln gestalten kann.
Zwei Kurse des 4. Semesters arbeiten jahrgangsübergreifend zum Thema „Akzeptanz und Toleranz“. Dabei befassen sich die Schüler:innen auch mit Gender, Homo- und Transsexualität. Die „Rosa Hellblau Falle“ wurde durch einen Workshop unter der Leitung der Choreografin Dorothea Ratzel unterstützt. Dabei wurden gendertypische Bewegungen aufgegriffen, und es entstand eine faszinierende Choreographie.
Im Rahmen der Thalia-Lessingtage gab es eine umfangreiche Teilnahme von Schüler:innen an der Eröffnung der Kunstaktion „Hear Wor(l)d“ auf dem Gerhart-Hauptmann-Platz. Ein Kurs nahm an dem Projekt zur “Langen Nacht der Weltreligionen“ teil, die auch von weiteren Kurse- besucht wurde.
Ein Kurs war zudem auch Teil des Rechercheprojekts „Perspektivwechsel“ unter der Leitung der Regisseurin Kerstin Steeb, das im Thalia in der Gaußstraße mit großem Erfolg präsentiert wurde.
Fotos: Peter Bruns, Christina Lange, Fabian Hammerl