Thalia Theater und Erich Kästner Schule

Zu Beginn des 2. TUSCH-Jahrs standen die Kolleg:innen in den Startlöchern, endlich wieder mit ihren Schüler:innen das Thalia Theater besuchen zu können – aber dann kam wieder alles anders. Es blieben zum Glück trotzdem einige Ideen übrig, die umgesetzt werden konnten. Die Lösung war die Losung: „Solange die Schule nicht ins Theater kommen kann, muss das Theater eben in die Schule kommen.“ Dabei war besonders wichtig, möglichst viele verschiedene Fachbereiche der Schule für die Partnerschaft mit dem Theater zu begeistern. Also wurde eine ganze Reihe verschiedener Workshops von Theater-Expert:innen in der Schule geplant. Einige konnten bereits realisiert werden. Nachfolgend eine Auswahl an Eindrücken von Pädagog:innen und Schüler:innen aus Jahrgang 10:

  • Im Präsenz-Workshop mit der Performerin Teresa Rosenkrantz sollten die Schüler:innen sich auf der Bühne behaupten, etwas über sich erzählen und sich mit ihren Stärken profilieren. Ganz so, als wollten sie sich auf einen Ausbildungs- oder Praktikumsplatz bewerben. „Ich fand’s gut, dass sie uns motiviert hat und uns für unsere Bewerbungsgespräche gute Tipps gegeben hat“, sagt hierzu eine Schülerin, und eine andere ergänzt: „Mir hat es sehr geholfen, dass wir von unseren Mitschülern auf unsere Fehler aufmerksam gemacht wurden und so unseren Auftritt verbessern konnten.“ Manche hätten sich aber auch mehr szenische Arbeit gewünscht: „Ich spiele sehr gern Theater und hätte lieber kleine Szenen zum Thema gespielt.“
  • Bei der Vortragsreihe „Berufe am Theater“ mit dem Germanisten Christian Wobbeler war weniger die Kreativität der Schüler:innen gefragt.  Hier sollte vor allem informiert werden: „’Berufe am Theater‘ hat mir sehr gut gefallen. Es war sehr detailliert und wir haben viel über die Berufe am Thalia Theater erfahren. Ein bisschen schade war, dass wir selbst nicht so viel machen konnten. Ich hätte gern z.B. auch kleine Szenen gespielt.“ So ein Schüler im Rückblick. Ein anderer fand: „Die Veranstaltung war sehr informativ und spannend, aber ich hätte gerne noch mehr über die technischen Berufe erfahren.“
  • Das Schauspieltraining mit dem Schauspieler Philipp Weggeler kam bei den Teilnehmer:innen sehr gut an. In dem Medienkurs lag der Schwerpunkt auf dem Agieren vor der Kamera: „Ich fand’s sehr gut und hilfreich, weil es ein neuer Input war und wir gelernt haben, wie man Dinge lustiger und lebhafter darstellen kann“, sagt eine Schülerin über den Workshop. Eine andere fügt hinzu: „Für mich war das Feedback des Schauspielers am Ende besonders wertvoll. Da weiß man, was man geschafft hat.“ Zum Schluss zieht die Lehrerin des Kurses noch ein Fazit: „Ich freue mich, dass wir dank der TUSCH-Partnerschaft auch in dieser schwierigen Zeit die Möglichkeit haben, unsere Schüler und Schülerinnen in Kontakt mit Kulturschaffenden zu bringen.“

Foto: Mia Panther