Ohnsorg Theater und Stadtteilschule Flottbek

So langsam nimmt die gemeinsame Reise der TUSCH Partner Fahrt auf. Bis jetzt gab es an vielen spannenden und inspirierenden Stationen viel Neues zu entdecken und zu erkunden. Die höheren Klassen waren in „Harold un Maude“ und haben sich hinterher lebhaft über Inhalt („Sie ist doch viel jünger als er!“ – „Na und, wenn sie sich doch mögen.“) und das Plattdeutsche („Toll, ich habe ganz viel verstanden.“) ausgetauscht.

Ein weiterer aufregender Stopp auf der Reise war der Besuch vieler Klassen hinter den Kulissen des Ohnsorg Theaters. Die Schüler:innen durften den Schneider:innen und Maler:innen über die Schulter schauen und erhielten eine kleine Demonstration der Funktionsweise der Spritzpistole. Außerdem durften sie auf der mit Requisiten und Bühnenbild bestückten Bühne sitzen und unechten Pudding „probieren“ und freundlich in den (leider leeren) Zuschauerraum grüßen.

Ebenso erfuhren sie viel über die Arbeit der Inspizientin am Theater und deren wichtige Aufgabe, für einen reibungslosen Ablauf einer Vorstellung zu sorgen. Besondere Begeisterung brach bei allen Schüler:innen im Fundus-Keller aus, in dem sie für nahezu jede denkbare Situation auf der Bühne ein Requisit entdeckt haben. Und da auch die Lehrer:innen von den Ausflügen hinter die Kulissen so angetan waren, ist geplant, den nächsten Kollegiums-Ausflug ins Theater zu machen.

De Reis geht weiter

Auf Reisen lernt man neue Wörter und Begriffe aus anderen Sprachen kennen. So auch auf der Tour durch das Ohnsorg Theater. Die Schüler:innen und Lehrer:innen freunden sich immer mehr mit dem Plattdeutschen an und haben davon schon manche Wörter in ihrem Repertoire. Die Schulleitung, die in diesem Monat in Pension ging, wurde auch mit plattdeutschen Liedern und Sprüchen verabschiedet. Im Unterricht tauchen regelmäßig plattdeutsche Sätze, Begriffe und kleine Lerneinheiten auf. Und wenn die TUSCHler:innen Ausflüge durch Hamburg machen, achten sie auf Straßenschilder u. ä. und registrieren, dass Plattdeutsch in Hamburg immer noch präsent ist.

Die nächsten Haltepunkte der gemeinsamen TUSCH Reise stehen an. Demnächst geht es für einige Klassen ins Ohnsorg Studio zu „Bambi. Eine Lebensgeschichte aus dem Walde“, die sie in einer Hörspielversion in Hochdeutsch und Plattdeutsch miterleben. Außerdem nimmt der Plan eines Aufführung-Abends Gestalt an. Es haben sich teilnehmende Gruppen und Kurse gefunden, die von Künstler:innen des Theaters unterstützt werden.

Darüber hinaus gibt es interessierte Kolleg:innen, die an einer von Ohnsorg geleiteten Fortbildung zum Thema „Theater und Plattdeutsch“ teilnehmen wollen. Diese Fortbildung soll im Frühjahr eine weitere Station und ein Highlight der Reise bilden. Das Reisegepäck vermehrt sich also stetig. Ebenso mehren sich die vielfältigen Erfahrungen und Eindrücke. So kann dat wiedergahn!

Fotos: Dorota Placzek / Beke Franz