Deutsches Kinder-Theater-Fest

VOM 24. BIS 27. SEPTEMBER 2020 IM THEATER LÜBECK

Zum 9. Deutschen Kinder-Theater-Fest können sich alle Kindertheatergruppen aus Deutschland und dem deutschsprachigen Ausland bewerben, deren junge Darsteller:innen zum Zeitpunkt der Premiere ihres Stückes zwischen 6 und 12 Jahre alt sind. Dabei sind Produktionen aus allen Sparten, z. B. auch Tanz- und Musiktheater, Puppen- und Figurentheater willkommen. Alltagsgeschichten, Märchen, Mythen, Poetisches und Utopisches können Grundlage der Theaterproduktion sein. Bei der Auswahl der Gruppen ist neben Qualität und Originalität der Aufführung die Partizipation der Kinder bei der Entwicklung des Projektes ein herausragendes Kriterium. Eine Jury, die je zur Hälfte aus Kindern und Expert:innen besteht, wählt gemeinsam aus den Bewerbungen sechs Aufführungen aus.

WIE KANN MAN SICH BEWERBEN?

Unter www.kinder-theater-fest.de ist der Bewerbungsbogen für das 9. Deutsche Kinder-Theater-Fest zu finden. Hier sind auch alle Modalitäten aufgeführt.
Die Bewerbungsfrist endet zum 30. April 2020. Fragen können jederzeit gestellt werden an:

BVTS: Michael Assies michaelassies@alice-dsl.de Tel: 0179/2038663 oder THEATER LÜBECK: Katrin Ötting k.oetting@theaterluebeck.de Tel: 0451/708–115

 

Schultheater der Länder 

Der Bundesverband Theater in Schulen (BVTS) und der Landesverband Theater in Schulen Rheinland-Pfalz e.V. laden zum 36. Bundeswettbewerb Schultheater der Länder (SDL*20) vom 20. – 26. September 2020 in Ingelheim am Rhein ein.

Für das Schultheater der Länder 2020 werden Theaterproduktionen aus allen Schulformen und Schulstufen gesucht, die sich mit den Phänomenen der Globalisierung und ihren lokalen alltäglichen Auswirkungen auseinandersetzen und auf den unterschiedlichsten Ebenen inhaltlich und formal-ästhetisch Grenzen ausloten, indem sie z.B. …

  • die Unübersichtlichkeit der Welt in Bilder übertragen, ohne dabei zu simplifizieren;
  • sich mit Aspekten der Internationalisierung von Ernährung, Wohnen, Kleidung, Reisen, Kommunikation und Unterhaltung beschäftigen;
  • sich mit menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen auseinandersetzen; insbesondere Kinderarbeit;
  • sich mit den globalen Zusammenhängen und Auswirkungen unseres Konsums beschäftigen und nach Alternativen suchen;
  • sich mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ (vornehmlich den Forschungsbereichen Ökologie, Ökonomie, Gesellschaft) auseinandersetzen;
  • sich für kulturelle Vielfalt und Respekt für Andersartigkeit einsetzen;
  • zeigen, wie Diversität zur Stärkung der eigenen Gruppe führt;
  • sich mit Spielgruppen aus anderen Ländern/Partnerschulen vernetzen.

Gesucht werden Gruppen, die auf der formalen Ebene Experimente wagen und eine ästhetische Form finden, die die Multiperspektivität ihres Themas widerspiegelt.

Die Adressen der Landesverbände sowie weitere Informationen unter www.bvts.org und in der Geschäftsstelle des BVTS  c/o Iris Eisermann / Stadtweg 40 / 90453 Nürnberg / E-Mail: info@bvts.org

 

Rückblick auf den 2. Hamburger Kulturgipfel

Der Hamburger Kulturgipfel am 19.11.2019  hat erneut 450 Lehrkräfte, Schüler:innen, Kulturschaffende, Behördenvertreter:innen und Interessierte aus dem Bereich Kultur und Schule auf Kampnagel zusammengebracht, um sich auszutauschen, neue Impulse zu erhalten und sich zu vernetzen. Der Kulturgipfel beleuchtete das Thema „Wirkung“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Ausgehend davon wurden zudem die Themen Diversität, Demokratie, Digitalität und Raum behandelt. Impulsvorträge, Good Practice Beispiele, Workshops sowie Angebote zum Erfahrungsaustausch boten anregende Ausgangspunkte für Diskussionen, die Weiterentwicklung der eigenen Arbeit und zur fachlichen Vernetzung.

Zum Einstieg stellte Ron Zimmering das Projekt „Hamburger Menetekel“ vor, das im Sommer 2019 am Deutschen Schauspielhaus mit sieben Hamburger Schulen durchgeführt wurde. Der Bildungsforscher Prof. Dr. Olaf Axel Burow von der Universität Kassel hielt einen brillianten Vortrag über die Wirkung von Kreativitätsförderung und die Zukunft der Schule, die ehemalige Antidiskriminierungsbeauftragte für Berliner Schulen und Vorsitzende des Each One Teach One e.V. Saraya Gomis steuerte Gedanken zur Auswirkung des Kolonialismus auf den Kultur- und Bildungsbegriff bei und der Erziehungswissenschaftler Prof. Dr. Ivo Züchner von der Universität Marburg berichtete über seine Forschung zur Wirkung Kultureller Bildung. Workshops wurden u.a. von Andreas Hedrich (Initiative Creative Gaming), der Künstlerin Ute Reeh und dem Beratungshaus PHINEO geleitet.

Kulturinteressierte Hamburger Jugendliche aus verschiedenen Schulen wurden in die Planung von Anfang an mit einbezogen und entwickelten Teile des Programms des Kulturgipfels vollkommen eigenständig. In Kooperation mit dem Klub der Künste der Deichtorhallen Hamburg wurde das Foyer von Jugendlichen und jungen Erwachsenen künstlerisch gestaltet. Die Schnappfisch-Redaktion von TIDE hat mit der Goethe Schule Harburg den Kulturgipfel filmisch dokumentiert.

Den Abschluss der Veranstaltung bildete eine Podiumsdiskussion, in der gemeinsam über die Wirkung Kultureller Bildung reflektiert wurde. Auf dem Podium diskutierten der Senator für Kultur und Medien Dr. Carsten Brosda und der Senator für Schule und Berufsbildung Ties Rabe mit Markus Menke (Vorstand LAG/Direktor Hamburger Konservatorium), Özlem Nas (Bildungsbeauftragte der Schura), Vera Marie Rodewald (Medienpädagogin und Kulturschaffende) und Anna-Marie Faden (Schülerin, Jugendprojekt Kulturgipfel). Moderiert wurde der Kulturgipfel von Prasanna Oommen (Neue Deutsche Medienmacher*innen).

Der Hamburger Kulturgipfel ist ein Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendkultur e.V., finanziert durch die Freie und Hansestadt Hamburg und gefördert von der Dorit & Alexander Otto Stiftung, der Körber-Stiftung, der Alfred Toepfer Stiftung F.V.S., der Claussen-Simon-Stiftung, der Gabriele Fink Stiftung, der Dürr-Stiftung Hamburg sowie der BürgerStiftung Hamburg.

Vortrag Prof. Dr. Olaf Axel Burow

Blick ins Kampnagel-Foyer

Fotos: Ariane Gramelspacher