Ulf Otto (Hg.): Algorithmen des Theaters. Ein Arbeitsbuch. 

Von Robotern auf der Bühne, Computerspielen im Theater und Zuschauern im Netz.
Algorithmen werden angesichts steigender Datenmengen und künstlicher Intelligenzen auch außerhalb der Computer zunehmend sinnstiftend. Was das für das Theater heißt, erläutert der vorliegende Band, der sich freien Theaterproduktionen der letzten Jahre widmet, die mit Algorithmen, Computerspielen und sozialen Netzwerken in Theaterräumen experimentieren.
Anhand ausgewählter Arbeiten von Turbo Pascal, machina eX, Interrobang, Rimini Protokoll u. a. wird die Schnittstelle von Technik und Ästhetik in den Blick genommen und weitergedacht.
Alexander Verlag Berlin 2020, 326 S., 24,90 EUR

 

Katja Holdorf/Björn Maurer (Hg.): Spiel – Film – Sprache. Grundlagen und Methoden für die film- und theaterpädagogische Sprachförderung im Bereich DaZ/DaF

Das Praxishandbuch hält aktivierende und kreative Übungsreihen für die film- und theaterpädagogische Sprachförderung bereit. Sie sind praxiserprobt und auf den Einsatz im DaF/DaZ-Unterricht oder in der außerschulischen Sprachvermittlungsarbeit zugeschnitten. Hilfreiche film- und theaterpädagogische sowie sprachdidaktische Hintergrundinformationen runden den Band ab. Auf der Website zum Buch https://www.sprachfoerderung.eu werden didaktische Materialien, Beispielvideos und ergänzende Übungen angeboten.
kopaed Verlag München, 2. überarb. Auflage 2020, 353 S., 22,80 EUR

 

Virginia Thielicke: Antworten auf Aufführungen. Ein erfahrungsorientiertes Rezeptionsverfahren für die Theaterpädagogik

Experimentelles Theater der Gegenwart löst vielfach noch Befremden bei den Zuschauenden aus. Dieses Buch behandelt in Theorie und Praxis, wie diese Irritation produktiv gemacht werden kann. Es werden die theaterwissenschaftlichen, theaterpädagogischen und philosophischen Grundlagen des Antwortens auf Aufführungen erläutert: Was ist das Besondere am zeitgenössischen experimentellen Theater? Welche Verfahren zur Aufführungsrezeption gibt es bereits? Am Beispiel von drei Antworten von Studierenden auf das Stück GAP FEELING des russischen Künstlerkollektivs AKHE wird folgenden Fragen nachgegangen: Welche unterschiedlichen Umgangsweisen mit dem Fremden lassen sich in den Antworten der Rezipienten rekonstruieren? Welche Rolle nimmt dabei das Vermittlungskonzept ein? Die Publikation bietet neben einem konkreten Rezeptionssetting für die Seminarpraxis auch Impulse für die didaktische Weiterentwicklung der schulischen Theaterarbeit auf der Grundlage experimenteller, performativer Inszenierungen.
kopaed Verlag München 2016, 250 Seiten, 19,80 EUR